
Teil 1 meiner kleinen unwissenschaftlichen Testreihe an Ulmer Cafés: Heute: Das Café im Kornhauskeller

Cappuccino

Preis | 3€30 |
Anmutung | Streifen Kakao obendrüber |
Geschmack | ok |
gabs ein Wasser dazu? | nein |
was sagt das Krümelmonster? | 1 Amarettino für das Krümelmonster |
Geschirr | 0815 |
Sonst so im Angebot
Kuchen | 2 Sorten. MohnQuark, Apfel-Schmand (ok im Geschmack) |
gibt’s auch eine Vesper? | ja |
Besonderheit in der Karte: | 0,2l Leitungswasser: 50ct |
das Café
Einrichtung | klar pur |
Aufgeschnappt | “ kriagnmaoishin“ |
wie voll ist es? | Freitag 16h 2 von 13 Tischen draußen belegt |
Personal | freundlich zurückhaltend |
Markenzeichen | Kunst-affin (Kornhaus-Galerie im 1. OG) |
Instagram-Faktor | 2/5 |
Terrassengröße | 13 Tische + weitere im Innenhof |
Sonnen- oder Schattenkinderplätze | 3/13 mit Sonne |
Kinderwagen ok? | absolut |
Publikum:
Bildungsbürger, Ü30.
Beispiel: Ehepaar Ende 40. Sie mit verwegenem Hut, magenta-farbenem Polo-Shirt. Er: solide weiß-blau gestreiftes Oberhemd. Beide sitzen schweigend um erstaunlich synchron halb geleerte Weizenbier-Gläser und lesen Zeitung. Ein schönes Beispiel für #couplegoals #fürmehrrealitätinderrealität
Ausblick von der Terrasse:
Fußgängerzone, Unterwäsche-Geschäft Mey (ohne Einblicke in die Umkleidekabinen), Flaneure ( Teenies im identischen Outfit, Mittdreißiger mit flächig bedrucktem Waschbärgesicht-Shirt #neinkeinhipster, Lieblings Postbote von Ulm auf seinem Postrad (Mitte 30, langer Bart, Zigarre in der Hand, Marke „harte Schale weiches Lächeln wenn man ihn grüßt“), Eingang zu Immobilien Kompetenz Center „Hirn“


seine Lage
Erreichbarkeit | nur über Fußgängerzone |
Lesestoff

Auswahl | Zeit, Süddeutsche Magazin |
Gelesen | Artikel über David Sinclair, Altersforscher in Harvard |
Zitat:
„Das Leben lässt sich wie Musik betrachten, sagt Sinclair. Das Erbgut ist der Flügel. Die Gene sind die Tasten. Sie werden nach Bedarf angeschlagen. Wenn wir fasten oder uns anstrengen, »erklingen« Gene, die das Überleben sichern. Deshalb lebt länger, wer ab und zu fastet und Sport treibt. Leider sind wir faul und verfressen.“
„Meine Mutter verwandelte sich in eine zuckende, würgende Zellmasse. Der Tod ist selten friedlich. Wie ihr geht es vielen, man redet nur nicht darüber. Niemand sagt dir, wie es ist, wenn man stirbt.«Und niemand, wie es ist, alt zu sein. (…)»Die Krankheit meiner Mutter war der Grund, warum ich lieber Medikamente herstellen wollte als wissenschaftliche Aufsätze schreiben.“
nicht mehr gelesen | Artikel über imaginäre Freunde von Kindern |

die Hood
Ums Eck und sehenswert für Céline (kein Café) | aegis: Buchladen mit klugen Sprüchen. Aber eigentlich die ganze Platzgasse |
und sonst so in Ulm…






